Training für die Beweglichkeit

Macht uns das dauernde Sitzen und in den PC starren krank?

Nun bin ich 56 Jahre und davon fast 50 Jahre auf irgendwelchem Stühlen gesessen. Die Rückenmuskulatur wird davon sicher nicht gestärkt. Und so geht es ja nicht nur mir, sondern einem Großteil der Menschen in den Industrieländern. Bei mir hat vor allem die Beweglichkeit im Rumpf sehr gelitten / stark abgenommen. Früher habe ich Eishockey und Fußball gespielt, bin Fahrrad gefahren, gejoggt und natürlich beim Segeln gewesen.

Während die Weltgesundheitsorganisation  WHO 150 Minuten Bewegung pro Woche fordert, meinen viele Wissenschaftler sogar dass es 450 Minuten pro Woche sein sollten, also eine Stunde Bewegung am Tag .

Spezifische Anforderungen der Beweglichkeit beim Segeln.
Beim sportlichen Segeln braucht man in der Schulter, in den Armen und den Beinen Kraft und Koordination. Bei kleinen Katamaranen (Cats) wie sie bei uns üblich sind, steht der Segler / die Mannschaft zum Gewichtstrimm im Trapez. Das macht schon mal sehr großen Spaß. Man liegt nahezu waagerecht über dem Wasser, der Hintern manchmal nur Zentimeter von den Wellen entfernt. So nimmt man die Geschwindigkeit des Bootes ganz anders wahr. Man muss sich auch nicht selbst festhalten, sondern hängt „am Draht“: Vom Mast führt ein Drahtseil nach unten: das Trapez. An dem hakt sich der Segler mit dem Haken seines Trapezgurts ein und hat, wenn er mal in der Waagerechte steht, sogar die Hände frei.


Foto freigegeben für „fitbleibenmitsegeln.de“ Catamaran Tornado
GER 98 von Thomas Weindl und Birgit Klaunig – beide stehen im Trapez.

Dieses Im-Trapez-Stehen bzw. Liegen ist eigentlich statisch und nicht besonders anstrengend. Bei leichteren Windstärken, bei denen es mit dem Trapezsegeln gerade losgeht, wird es schon anstrengender: man muss ständig raus ins Trapez und wieder rein aufs Trampolin. Vor allem bei uns in Bayern, wo der Wind normalerweise böig ist. Das ist dann eher dynamisch und anstrengend.

Weil man sich nicht einfach über Bord oder wieder ins Boot fallen lassen kann, muss man sich mit einer Hand an einem Griff am Trapezdraht festhalten und sich selbst ein Stück weit hochziehen bis man in der Waagerechten oder wieder auf dem Trampolin ist. Einmal geht das, zweimal geht das auch, aber dann lässt oft bereits die Kraft nach. Wie ein Sack hängt man dann im Trapez.

In solchen Fällen behelfen sich viele, in dem sie sich mit einer Hand am Trapezgriff und mit der anderen am Ausleger (Verlängerung der Steuerpinne) oder der Großschot und ziehen sich so mit beiden Armen wieder zurück ins Boot . Es liegt auf der Hand: wenn man sich am Ausleger der Pinne wieder ins Boot zieht, steuert man unfreiwillig. Im Normalfall fällt man dann ab. Ich selbst bin schon so manchen unfreiwilligen Viertelkreis gefahren… das sieht so dilettantisch aus.

Bleibt nur: fitter werden. Also was tun,?

Jetzt kommt nämlich der Innere Schweinehund ins Spiel. Kennt jeder. Zu nass zum Joggen, lieber morgen früh, das Rudergerät schaut gerade so uneinladend aus …
Die Lösung erschien für mich persönlich in Gestalt meiner Frau Petra. Sie kam wieder einmal entspannt und gut gelaunt vom Schilcher-Training heim. „“Würde auch Dir gut tun“, meinte Sie provozierend.

Was für ein Glück, dass ich ‚wenigstens einmal‘ mitgegangen bin – zum Schilcher-Training.

Bild: Hans-Jörg Schilcher

Ich schaute erstmal: Aha, ein bisschen Gymnastik, ein wenig Stretching, mhm. . Viele Übungen kannte ich auch schon von diversen Trainings meines Lebens, . Doch hier war die Intensität völlig anders. Nach 15 Minuten leichten Dreh- und Dehnungsübungen lief mit der Schweiß in Strömen herunter. Ich spürte Muskeln zum ersten Mal seit Jahren, die ich einfach vergessen hatte.

Fitness im Sgelsport
Wie wichtig die Fitness im Segelsport allgemein ist, lässt sich aus einem Beitrag des Deutschen Ärzteblatts ersehen. Dort sind im Artikel „Sportmedizinische Aspekte beim Segeln“ viele interessante Kriterien aufgelistet worden.

Mittlerweile mache ich mindestens einmal mein Rücken- und Beweglichkeitstraining bei Hans-Jörg Schilcher.

Das Besondere an diesem Training ist eine Belastung des Rückens, natürlich genau dort wo wir uns sonst schonen, eine Verbesserung der  Beweglich-keit des Rückens und der Schulter. Es gibt Übungen, bei den spüre ich die Oberschenkelmuskulatur intensiver als nach 2 Minuten Skifahren am Stück.

Zum Abschluss des Trainings werden dann wieder intensive Dehnungs-übungen (Stretching) durchgeführt. Diese Kombination bringt dann den vollen Trainingseffekt. Ich kann zwar immer noch keine 15 Liegestützen am Stück, aber ich werde besser und meine Beweglichkeit im unteren Rücken ist wieder wie in jungen Jahren. Ich höre auch manchmal, wie die verdrehten Wirbel bei meiner Wirbelsäule bei den Übungen sich wieder reindrehen- man bin ich knackig.

Zwischenfazit

Meine Beweglichkeit hat sich stark verbessert, am dritten Tag nach dem Training habe ich immer ein typisches Ziehen im Rücken – aber darüber freue ich mich.
Das Trapezsegeln gar nicht so einfach ist, sieht man auf dem folgenden Bild

Hans-Jörg Schilcher beim Trapezsegeln Foto: Andreas Rossteuscher

Ich kann jede Art der Bewegung nur empfehlen, vom Schilcher-Training bin ich aber komplett begeistert. Bei Interesse einfach auf die Website von Hans-Jörg Schilcher gehen und dann nach Terminen suchen, anmelden und mitmachen.
Kontakt:
Hans-Jörg Schilcher
Schilcher Training
Ellmosen 1
83043 Bad Aibling
Mobil: +49 176 226 291 75

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