Beweglichkeit und Fitness

Wann ist man fit?

Bei Pferden richtet sich der Verkaufspreis nach der Geschmeidigkeit der Bewegungsabläufe. Gäule mit Hängebauch und plumpen Stapfen, werden so zu Ladenhütern. Nur wie kriegt man solche Ackergäule wieder zu Rennpferden? Andersrum scheint es zu funtionieren.

Wir Menschen gehen mit engen Schuhen auf harten Untergrund und immer mehr in einer gekrümmten Haltung. Sklavenhändler hätten heute viele Schwierigkeiten wirklich gesunde und körperlich belastbare Menschen überhaupt noch zu finden.

Denn: wer kann mit über 50 Jahren noch sprinten? Wir sind ja schon mit Walken zufrieden.

Wer kann auf einem Bein stehen und das andere Bein lässig schwingen lassen – ohne um zufallen?

All dies sind Kriterien, die ohne eine weitere medizinische Untersuchung einen ersten Anhaltswert für das biologische Alter des Menschen liefern. In unserer modernen Gesellschaft gibt es einen ganz starken Trend zur Vergreisung – nicht nur wegen der Überalterung sondern wegen zu wenig Bewegung. Das Sofa und das Fernsehen fördern auch die Bequemlichkeit.

Aktuell ist ja die politische Situation angespannt: Im Verteidigungsfall werden sich die Angreifer über solche lahme Gestalten in Westeuropa kringeln – hoffentlich bis zum Totlachen.

Um meinen Beweglichkeit wenigstens zu halten, mache ich oft Yoga. Der Krieger drei (eine Yoga Übung auf einem Bein) zeigt mir dann sehr schnell meine Grenzen: einmal zwickt des Sprunggelenk, dann kippt der Oberkörper nach vorne und wenn man während der Übung die Augen schließt, kommt man sowieso ins Straucheln. Genau hierin liegt der Reiz, weil man bei diesen einfachen Übungen schnell merkt, wie eine stetige Wiederholung eine Verbesserung bringen kann.