Chiemseemeisterschaft 2023

Start 2023 mit der Regatta Urfahrn:

:
Start mit Gegenverkehr (Rückruf wegen Frühstart)
Verspäteter Start, wenig Wind, dann Bahnverkürzung- ohne den Cats Bescheid zu geben. Ich wurde 4. bei den Cats.

Blaues Band (CYC):

Bild: Der Start war noch okay, dann bin ich in der Abdeckung der größeren Segelboote „verhungert“.

Hafen Trophy:

Ich wurde zusammen mit dem Hurrican von Friedl Liese nach Seebruck geschleppt. Es war achterlicher Wind und kurz vor Seebruck haben wir abgebremst. Meine Leine hat sich am vorderen Cat verklemmt und ich musste anluven, um nicht in das Schleppboot  zu fahren.  Das ging aber gar nicht, weil ich sonst gekentert wäre. Das sind alles Entscheidungen in wenigen Sekunden. Gott sei Dank wurde dann die Leine durchgeschnitten und ich konnte mich ohne Zwischenfall befreien und auf den Start vorbereiten.


Bild: Dr. Walther Vogt : Schleppen von zwei Cats zum Start.
Der Start wurd dreimal wiederholt. Ich bin schlecht weggekommen.  An der 2. Tonne vor der Fraueninsel wurden dann Fotos von meinem A-Cat von achtern gemacht. Ich konnte so erstmals sehen, wie flach mein Großsegel geschnitten ist.

Bild: an der 2. Tonne, durch mehr Mastrotation konnte ich dann gut Höhe laufen.

Fazit: andere weiche Segellatten verwenden, um mehr Profil ins Segel zu bekommen. Prompt lief es bei den anderen Regatten besser.

Sommerregatta:

Auch hier war der Wind schwach. Nach über zwei Stunden war ich endlich an der 2. Wendemarke nördlich von Feldwies.. Die Bahnverkürzung mit Verlegung der nächsten Wendemarke von Gollenshausen nach Gstadt wurde mir nicht mitgeteilt.
Interessant am Kurs Richtung Fraueninsel / Gollenshausen war, dass ich mit achterlichen Wind gesegelt bin. Die Boot in Steuerbord mit Ostwind und die Segelschiffe in Backbord mit Westwind.

Dr. Guido Wolz vom Deutschen Wetterdienst meinte hierzu:
ich habe mir den Link zu den Fronten angesehen. 
Hierzu ist zu sagen, dass es sich um die klassische Beschreibung von Fronten handelt. 

Den Effekt, den sie beobachtet und beschreiben haben, dürfte meiner Meinung nach hierfür nicht zutreffen, denn gewöhnlich weisen selbst stationäre Fronten (Konvergenzlinien) räumlich eine gewisse Breite und Übergangszone auf, die gewöhnlich größer sind als der Chiemsee. 

An Konvergenzlinien sind die Windrichtungen häufig entgegengesetzt. Gerade im Sommer können sich bei guten Bedingungen dann Schauer und Gewitter bilden, weil die Luft, die aus entgegengesetzten Richtungen weht, dann zum Aufsteigen gezwungen wird.

 

Ich war dann bereits an der Fraueninsel vorbei Richtung Ziel unterwegs, als mir Matthias Schmidt zurief, dass es noch eine Boje bei Gstadt gibt. Also wieder zurück, um die Boje rum und dann zum Ziel. Bei den Cats erreichte ich so noch den dritten Platz.
Mit den Cats haben wir einen Nachteil. Wir können an den Steuermannsbesprechungen am Morgen schlecht teilnehmen. Bei meinen Cat kann ich nur bei einer Kenterung oder an Land das Segel bergen. Ich kann aber nicht einfach so mal schnell anlanden. Daher sind wir auf eine faire Information während der Regatta angewiesen.


Bild: kurz vor der Wende zurück nach Gstadt

 

 

 

 

 

 

 

 

Feldwieser Langstrecke:

Immer wieder werfen mich verschlissene Ausrüstungsgegenstände zurück

Wind war und nach gutem Start bin ich gekentert – nach LUV. Was war passiert? die Curry Klemme im Traveller ist aufgegangen. Mir hat dann ein anderes Segelboot geholfen beim Aufrichten.
Ansonsten war es sehr gemischt. Auf den Amwind Kursen läuft der Cat, auf den Raumschotkursen bin ich ohne Vorsegel hoffnungslos verloren.

Bild: nach dem Start und nach der Kenterung bei der Aufholjagd.

Weitsee Rennerts: Bericht zum Weitsee Rennerts 2023 (Charly Zipfer)

Bild: Niessen: wo ist der Wind?

Weitsee Rennerts auf der Fraueninsel. Vorentscheidung in der Chiemsee Meisterschaft gefallen? Familie Koch siegt bei Weitsee Rennerts

Das Weitsee Rennerts auf der Fraueninsel ist der vorletzte Lauf der Chiemsee-Meisterschaft und folglich wird es immer spannender, wer die Chiemsee Meisterschaft gewinnen wird.

Wie üblich waren die Meldungen eine Woche vor der Regatta verhalten. Im Laufe der Woche die Meldezahlen täglich an, insgesamt hatten dann trotz unsicheren Wettervorsage für den Regattatag 65 Schiffe gemeldet.

Seit Coronna gibt es beim Weitsee Rennerts eine Änderung, es gibt kein Weißwurstfrühstück mehr und auch keine Steuermannsbesprechung vor der Regatta. Die Teilnehmer treffen sich zur angegeben Startzeit auf dem Wasser auf dem Weitsee am Startschiff und dort wird die Regatta gestartet. Wo genau das Startgebiet aufgebaut wird, hängt von den Windbedingungen ab.

Up and Down Regatta
Da das Weitsee Rennerts im Gegensatz zu den anderen Regatten der Chiemsee Meisterschaft als Up and Down Regatta ausgeschrieben ist, kann das auch dazu führen, dass nicht pünktlich gestartet wird. So auch beim diesjährigen Weitsee Rennerts. Da zur vereinbarten Startzeit überhaupt kein Wind wehte, setzte der Wettfahrtleiter Hannes Niggl erst einmal die Flagge „Startverschiebung“, um auf einen stabilen Wind zu warten. Einige Teilnehmer vertrieben sich die Wartezeit mit Baden, andere studierten noch einmal die Segelanweisungen.

Nach einigem Warten baute sich ein leichter Ostwind auf, Startlinie und Kurs wurden aufgebaut und das Starterfeld um 13.00 Uhr auf den Kurs geschickt. Den besten Start erwischte Thomas Lechner auf Condor vor Richard Buchner mit seiner Bavaria, die beide an der Starttonne in Lee die Regatta eröffneten.

Mit zunehmender Dauer der Regatta ließ jedoch der Wind nach, so dass es fast eine ¾ Stunde dauerte, bis die ersten Schiffe die Luvtonne rundeten. Erstes Schiff an der Luvtonne war Peter Wernsdörfer auf seiner Rennjolle vor der Familie Koch auf Asso 99 und der Familie Mutard mit der Esse. Der erste Katamaran, Andreas Rossteuscher auf A-Cat passierte als 4. Schiff die Luvtonne

Von der Luvtonne ging es nun Vorwind zurück zur Leetonne.
(Für mich mit dem A-Cat ist das der ungünstigste Kurs).
Da immer noch kaum Wind wehte, entschied sich die Wettfahrtleitung, die Regatta abzukürzen und an der Leetonne das Ziel aufzubauen.

Erstes Schiff im Ziel war die Asso 99 der Familie Koch mit ca. 1 Minute Vorsprung vor dem A-Cat von Andreas Roßteuscher, dann folgte Bernd Spengler auf Tornado und Friedl Liese mit dem Hurricane. Die weiteren Zieleingänge: Michael Mutard auf Esse 850, Robert Kolbinger mit Joker, Peter Wernsdörfer mit der Rennjolle, Uwe Rammelsberger mit One Design, Bernd Daxenberger auf Maxi und Sebastian Seeberger mit dem Joker.

Der Ostwind hatte zwischenzeitlich immer mehr aufgefrischt, so dass die weiteren Zieleinläufe teilweise im Sekundentakt erfolgten und die Regatta schnell beendet werden konnte.

Gruppenwertung:

In der Gruppe der Mehrrumpfboote siegte nach berechneter Zeit Andreas Roßteuscher vom Schlierseeer Segelclub vor Bernd Spengler vom DCC und Friedl Liese/Matthias Schmid vom WVF.

In der Gruppe der Rennyachten siegte Johannes Koch vom WVF vor Michael Mutard vom YCU und Robert Kolbinger vom SRV.

In der Gruppe der Performance Yachten gewann Martin Schedo vom YCU vor Dr. Cornelia Stapff, ebenfalls YCU und Leonhard Funke vom WSG

In der Gruppe der Cupper siegte Thomas Lechner vom YCU, vor Sepp Mittermaier vom SCCF und Richard Buchner vom SCIW

Bei den Racern gewann Bernd Daxenberger vom SCBC vor Dirk Funke vom WSG und Ingo Hesse vom SCPC

In der Gruppe der Einheitsklasse siegte Michael Hiltmann vom CYC vor Axel Tunat vom SSVC und Bernhard Brandhofer vom SGK

Bei der Gruppe der J 80 gewann Georg Lampe vom DHH vor Clemens Meyer vom YCG und Peter Kautsch, ebenfalls DHH.

Die Gesamtwertung als schnellstes Schiff nach berechneter Zeit über alle Klassen ging heuer an Johannes Koch mit seiner Familienmannschaft, der damit auch Clubmeister des WVF wurde. Zweiter in der Gesamtwertung wurde Bernhard Daxenberger vor Michael Mutard.

3 Buchten Törn:

Der Start war sehr schwierig, weil alle Boote sich zur LUV Tonne orientiert haben. Ich konnte mich dann im Norden der Herreninsel frei segeln. An der ersten Tonne vor Feldwies war ich unter den ersten zehn Booten.
Diese Zeit wurde auch gewertet. Ich konnte den 3. Platz bei den Cats ersegeln.
Gesamtwertung 2023: Platz 18 und 3. Platz bei den Cats.

 

Ausblick für die Saison 2024:
Ich bin immer noch in der Entscheidungsfindung meinen A-Cat aufzurüsten ( mit Carbon Mast, Bugspriet, Code Zero Segel) oder mir einen modernen Cat zu kaufen?
Da ich mich ja parallel selbständig mache mit Ingwer Likör, und Fitnessprodukten für die Beweglichkeit wird so manche Investition halt geschoben.

Der Saisonstart mit dem Segeln vor der Fraueninsel, ist auf alle Fälle gut gelungen.
Siehe Text: Glück beim Segeln.