Training für die Beweglichkeit nach WHO und Hans-Jörg Schilcher

Nun bin ich 55 Jahre und habe davon fast 50 Jahre auf irgendwelchem Stühlen gesessen. Ist das wirklich gesund? Mit dem heute weit verbreitetem ständigen Sitzen vor dem PC wird die Rückenmuskulatur selten gestärkt. Meine Beweglichkeit hat gerade im Rumpf sehr gelitten. Früher habe ich Eishockey gespielt, habe Fußball gespielt, bin Fahrrad gefahren, gejoggt und natürlich beim Segeln gewesen.
Während die WHO 150 Minuten Bewegung pro Woche fordert, meine viele Wissenschaftler, dass es schon 450 Minuten pro Woche, also eine Stunde am Tag sein soll.

Spezifische Anforderungen der Beweglichkeit beim Segeln:
Beim sportlichen Segeln braucht man in der Schulter, in den Armen und den Beinen Kraft und Koordination. Wenn man mit einem Cat segelt, steht man zum Gewichtstrimm  im Trapez. Das macht sehr großen Spaß, auch weil man dann mit dem Gesäß nur wenige Zentimeter über dem Wasser waagerecht „liegt“ und so die Geschwindigkeit ganz anders wahr nimmt. Dieses Liegen ist eigentlich statisch und nicht so anstrengend. Bei Windstärken, wo es gerade mit dem Trapezsegeln losgeht, muss man auf den bayerischen Seen andauernd raus ins Trapez und wieder rein.  Man wechselt also die Stellung vom liegen über Wasser zum Liegen auf dem Trampolin (das ist die Bespannung zwischen den Rümpfen). Das ist eher dynamisch und anstrengend.

Auf einem A-Cat segle ich allein und muss ich mich mit einer Hand wieder ins Boot ziehen. Einmal geht das, zweimal geht das auch, aber dann lässt oft bereits die Kraft nach. Wie ein Sack hängt man dann im Trapez. Also zieht man sich am Trapezgriff mit der einen Hand und am Ausleger (Verlängerung der Steuerpinne)  und der Großschot mit der anderen Hand zurück ins Boot. Genau so  fällt man allerdings ab, dreht also den Kurs, dass der Wind mehr achterlich einfällt, verschenkt Höhe und  bekommt oft noch mehrt Druck ins Segel. Ich bin  genau dann schon so manchen unfreiwilligen Viertelkreis gefahren… Das sieht so dilettantisch aus.

Also was tun, um fitter zu werden? Abends noch eine Runde laufen? Rauf aufs Rudergerät? Auf die Rüttlerplatte?
Meist lande ich dann doch vor dem PC, erledige noch „wichtige !!“ E-Mails und geh dann ohne Sport ins Bett.
Auch Morgens besteht das Dilemma fort: lieber noch ein wenig ausruhen, meditieren oder aufstehen zur Gymnastik?

Da kam meine Frau Petra vom Training zurück: beweglich und fit. „Das wird Dir gut tun“, meinte Sie auffordernd. Also bin ich wenigstens einmal mit gegangen – zum Schilcher-Training.


Bild: Hans-Jörg Schilcher

Ein bisschen Gymnastik, ein wenig Stretching und das war’s dann, dachte ich. Die Übungen kannte ich schon vom Eishockey, vom Stretching oder aus dem Buch Aku-Yoga von Michael Gach.

Doch hier war die Intensität völlig anders. Nach 15 Minuten leichten Dreh- und Dehnungsübungen lief mit der Schweiß herunter. Auch spürte ich Muskeln wieder, die ich einfach vergessen hatte.
Daher mache ich jetzt wöchentlich mein Rücken- und Beweglichkeitstraining beim Hans-Jörg Schilcher .

Also die Beweglichkeit verbessert sich bei mir, allerdings habe ich meist am dritten Tag nach dem Training das typische Ziehen im Rücken.
Ich kann jede Art der Bewegung nur empfehlen, bin aber vom Schilcher Training komplett begeistert.

Einfach auf die Website von Hans-Jörg gehen und dann nach Terminen suchen, anmelden und mitmachen.