Seekrankheit und was man dagegen tun kann

Seekrankheit ist schrecklich. Wer je die Übelkeit auf einem schwankenden Schiff erlebt hat, vergisst sie nie mehr.

Und wenn auf einem Törn Teile der Crew seekrank werden und ausfallen, ist das möglicherweise sogar ein Risiko für das Schiff und den Rest der Mannschaft.

Ich selbst habe gottseidank bisher keine allzugroßen Probleme damit gehabt. Im April ist es mir auf einem Prüfungstörn in Kroatien übel geworden, aber glücklicherweise nur kurz.

Ich bin wieder an Deck gegangen, habe frische Luft geatmet, den Horizont beobachtet und ein paar Dinge erledigt, das hat geholfen.

Vielleicht hat mich aber auch das Stamperl meines selbstgemachten Ingwerlikörs gerettet

Da Menschen in vielen Bereichen – sogar Soldaten – unter unter diesen Symptomen der Seekrankheit leiden und praktisch für die Aufgaben „ausfallen“, ist das Thema Seekrankheit wissenschaftlich untersucht worden. Laut Professor Reinhart Jarisch vom Floridsdorfer Allergie Zentrum in Wien (FAZ) gibt eine Therapie der Wahl: Vitamin C einnehmen.

Denn bei Tierversuchen mit Ratten – sie stellen selbst Vitamin C als Stoffwechselprodukt her, stellt sich keine Benommenheit ein – egal, wie stark die Tiere herumgeschleudert werden. Wird aber die interne Produktion von Vitamin C bei den Tieren unterbunden wird, werden sie benommen und entwickeln Symptome der Seekrankheit.

Natürlich arbeiten auch pharmazeutische Firmen an Mitteln, dieses Unwohlsein auf See zu besiegen.

Es gibt zum Beispiel: Superpep, Vomex, Stogeron… Und hier noch eine Zusammenstellung von Medikamenten der Stiftung Warentest

Allerdings sind damit auch oft unerwünschte Nebenwirkungen verbunden. Viele Segler favorisieren daher die Einnahme und /oder das Kauen von Ingwer. Ich selbst nutze dieses Hausmittel Ingwer in Kombination mit Fruchtsäften. Daher habe ich über viele Jahre hinweg den Likör Ingwer Glück entwickelt. Der Likör hat die natürliche Schärfe des Ingwers, ist wegen des Alkohols gut haltbar, und weil er so fruchtig schmeckt, mag man ihn auch noch trinken, wenn sich schon die ersten Anzeichen der Übelkeit ankündigen.

Laut Prof. Reinhart Jarisch ist Ingwer allerdings ein reiner Placebo und hilft gar nicht. Ich finde solche klaren Statements sehr interessant, denn es gibt auch viele gegenteilige Aussagen, dass eben gerade das Gingerol des Ingwers gegen Unwohlsein hilft.

Was hilft nun wirklich?

Ich denke, das sollte jeder selbst ausprobieren. Ich esse z. B. täglich zusätzlich zur normalen Nahrung Vitamin C aus der Acerola-Kirsche. Ein hoher Vitamin C-Anteil in der täglichen Ernährung schützt zudem gegen Entzündungen und reduziert zusätzlich angeblich auch den Blutdruck. Laut dem Homöopathen Dr. Robert Hofmann bleiben nämlich durch einen hohen Vitamin C Gehalt im Blut die Adern elastisch.

Neben all den gesunden Aspekten muss ein Likör allerdings auch schmecken

Daher sind in meinem Likör nur biologische Inhaltsstoffe enthalten, die zudem schonend verarbeitet sind. Genauso wichtig ist mir aber der Geschmack. Die Kombination aus Schärfe und fruchtigen Säften scheint gut gelungen zu sein. Die bisherigen Rückmeldungen der vielen Probanden des Ingwer Glücks Likörs waren eindeutig: sehr wohlschmeckend und ein gewisser Suchtfaktor.