Das Experiment – fit bleiben mit Segeln

Pfiffig schnell segeln – das Experiment

Jeder Mensch möchte sicherlich gesund und fit bleiben. Ab einem Alter um die vierzig Jahre stellen sich die ersten Zipperlein ein: der Rücken, die Augen, die Kondition (wird am Schreibtisch selten besser) und dann gab es da schon die eine oder andere OP.

Es wäre doch verlockend, einen „Jungbrunnen“ zu finden, mit dem man fit bleiben muss – bis ins hohe Alter.

Geht das allein mit Sport? Natürlich spielt auch Ernährung eine Rolle, die psychische Ausgeglichenheit, Bewegung und die Freude am Sport.

Ich habe immer sehr leidenschaftlich meine Sportarten ausgeübt, sehr schnelles Skifahren, Eishockey, Fußball und Segeln. Und genau dieser Catamaran Segelsport hat mich nun gepackt.

Das A-Cat-Segeln saugt einen in den Geschwindgkeitsrausch.

Bei wenig Wind zieht es den A-Cat schon schnell über das Wasser. Man hat den Eindruck, die anderen Boot fahren rückwärts.

Hier ein Link zu einem Video zum A-Cat Segel auf dem Schliersee.

Mini A-Cat Regatta am Schliersee

Diese Geschwindigkeit ist Herausforderung und Faszination zugleich.
Wenn ich fit bleibe, kann ich bis über achtzig mit so einem A-Cat segeln. Das ist nun meine Faszination, weil es so unglaublichen Spaß macht schnell zu segeln und man sich dabei unglaublich konzentrieren muss, beweglich sein muss – ansonsten?

Wenn meine Fitness nachlässt, werde ich beim A-Cat Segeln untergehen und ertrinken.
Also habe ich mit meinem Segelboot einen echten Ansporn fit zu bleiben.

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Foto: by Petra Rossteuscher  Andreas Rossteuscher im A-Cat 431

Genau das können Sie bei meinem Experiment “ Fit bleiben mit Segeln“ mit verfolgen: bleibe ich fit?
Werde ich fitter? Oder werde ich am Schliersee jämmerlich ertrinken – beim Segeln?
Und das können Sie monatlich während der Segelsaison auf meiner Website mit verfolgen.

Zurück zu meinem Segelschiff. Aktuell ist es ein Oldtimer und wenn ich zum Chiemsee fahre, habe ich – egal wie gut oder schlecht ich segle – dort segeltechnisch keine Chance. Dort sind die gleichen Bootstypen moderner, mit Gennaker ausgerüstet und fahren einfach konstruktionsbedingt schneller. Daher möchte ich meinen A-Cat nun ein wenig auffrisieren.

Was könnte ich alles tun?

Die Umrüstung mit Bugspriet und Gennaker oder ZERO Segel habe ich schon geplant. Und dann gibt es noch eine Möglichkeit richtig schnell zu werden.

Gibt es nun einen Weg auch kleinere Cats zum „Fliegen“ zu bringen?

Können auch ältere Schiffe abheben und fliegen? Natürlich. Das muss doch auch mit überschaubaren finanziellen Mittel zu schaffen sein. Es braucht dafür viel Esprit, Leidenschaft und Erfahrung. Den Mut so etwas zu probieren, habe ich auch.

Hier ein Video zum Thema: Fliegen mit dem Cat

Also fehlt noch eine Anschubfinanzierung – z. B. mittels „Crowdfunding“ – wie das Neudeutsch so schön heißt. Erste Förderer habe ich bereits gefunden.

Da ich selbst leidenschaftlicher A-Cat Segler bin und auf dem Schliersee (Bayrische Alpen) und Chiemsee segle,  möchte ich hier den Versuch wagen, meinen in die Jahre gekommen A-Cat zur Rennmaschine zu stylen.

Bei meinem Projekt werde ich daher folgende Schritte unternehmen:

1.) Optimierung des A-Cats in den Bereichen:
> Oberfläche der Schwerter – bereits abgeschlossen
> Oberfläche der Ruderblätter – bereits abgeschlossen
> Oberfläche des Masts – bereits abgeschlossen
> Oberfläche der Schwimmer – 1. Phase bereits abgeschlossen
2. Phase neue Lackierung – bereits abgeschlossen, 3. Phase Nanopolitur – bereits abgeschlossen

2.) Optimierung des „Motors“
Das Segel (Membran-Segel) passend zu meinem Gewicht, also mit genau abgestimmter Profilkurve passend zum bestehendem Mast zu verwenden.

Das Angebot ist eingeholt: Kosten vorauss. 2.300 € (Ashby, North, Leidenberger etc.);

Denkbar ist auch ein gebrauchtes Segel, aber gebraucht ist halt gebraucht.
Das 1. gebrauchte Segel habe ich übrigens im August 2017 von Friedl Liese gekauft. Ein wirklich „neues“ Segel bekomme ich evtl. von Bob Baier (einem der besten deutschen A-Cat Segler). Das habe ich Anfang 2017 gekauft.

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Foto: A-Cat Segel 431 im Gegenlicht am Schliersee by Petra Rossteuscher

3.) Die Aufrüstung des A-Cats mit einem Vorsegel (Gennaker / ZERO);
Der Bugspriet (ohne seitliche und vertikale Versteifung) und Teile der Beschläge sind bereits vorhanden. Hier müssen nur mehr Optimierungen, wie ein Gelenk, eine längs- und querseitige Stabilisierung, eine Rollvorrichtung und eine pfiffige Schotführung erledigt werden.

Das Angebot ist eingeholt: Kosten voraussichtlich 3.200 – 3.800 €

4.) Aufrüstung der Ruderblätter mit zusätzlichen Tragflächenprofilen.

Hier müssen noch die Angebote eingeholt werden: Kosten voraussichtlich ca. 1.500 € (Spezialanfertigung aus Carbon).

5.) Aufrüstung des A-Cats mit Schwertern oder anderen Unterkonstruktionen zum „Foilen“.

Hier gibt es bereits erste Skizzen zu einem neuartigen System. Hierbei müssen evtl. auch die Schwimmer vom A-Cat umgebaut werden.
Bei den Kite Surfern kommt hier eine sehr einfache Lösung aus Carbon zum Einsatz. Diese Maßnahme dürfte um die 6.000 € kosten.

Hier der Link zu einem der vielen Anbieter von Hydrofoils fürs Kiten

Das Ergebnis:

Foto: DNA mit Genehmigung zur Veröffentlichung http://dnaperformancesailing.com/our-boats/dna-f1-a-cat/#1455809505564-5a2ae727-c3f490f5-6587

Eine „Rennmaschine“ die bei Windstärke 2 bereits im Trapez gesegelt werden muss. Beim Foilen (Schritt 5) dürfte der A-Cat ebenfalls bei Windstärke 2-3 aus dem Wasser kommen. Somit ist das Ziel schneller als der Wind zu segeln – greifbar nah. Am Schliersee bedeutet so ein System natürlich auch eine noch größere Herausforderung, da die Winde oft drehen und daher dauernd Manöver gefahren werden müssen. Genau diese Voraussetzungen sind zum Lernen dieser neuen Techniken optimal.

Hier nun Bilder vom A-Cat bei der „Landung“ am Chiemsee

Foto: Andreas Rossteuscher A-Cat am Chiemsee

Foto: Thomas Beck A-Cat (Katamaran) am Chiemsee im Spätsommer 2018

Angedacht sind dann in einem späteren Schritt:

Die Teilnahmen an Regatten und Segeltagen am Gardasee, dem Genfersee, an den Bayerischen Seen und evtl. auch an der Ostsee (Kieler Woche).

Was sind die zu erwartenden Schwierigkeiten:

A) Beim Foilen ist die Steifigkeit des Rumpfes bzw. der Verbindungen der Rümpfe entscheidend für die Stabilität und die Steuerbarkeit. Evtl. ist eine 25 jährige Konstruktion – wie beim bestehenden A-Cat hier zu optimieren; oder ich muss einen neuen A-Cat kaufen?

B) Wie sich der A-Cat bei stärkerem Wind und bei Wellen verhält (Unterschneiden etc.) muss ebenfalls ausgetestet werden. Die moderne Schwimmer Konstruktion von Aicher & Egner war hier lange Zeit weltweit führend.

Konstruktion von Aicher & Egner

Was bringt nun so ein Experiment?

Mit dem Tüfteln und optimieren (typisch Deutsch) können neue Ideen umgesetzt werden.
Auch mit einem geringen finanziellen Aufwand müsste es so möglich sein, immer schneller zu segeln. Zudem erhöht sich mit jedem Optimierungsschritt die Freude an der sportlichen Betätigung.

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Foto: Segelclub Schliersee: Gewinner vom „Blauen Band 2016 Andreas Rossteuscher“

Der zweite Aspekt

Jeder träumt von der ewigen Jugend. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten länger zu leben. Amüsanter weise leben wohlhabende Menschen (bessere Ernährung, bessere Ärzte, bessere Luft, vielleicht auch mehr Bewegung) schon einmal länger.

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Dann gibt es noch die Möglichkeit viel Sport zu treiben, die Tibeter Übungen oder Yoga zu machen und Spaß am Leben und der Bewegung zu haben.

Ein Segler kennt die Freude an der sportlichen Betätigung und muss sich beim Segeln mit einem Cat körperlich und geistig fit halten. Es wird Physis und Psyche gefordert und mit jeder Rückkehr in den Hafen ein Glücksmoment erlebt. Das hält auf jeden Fall jung. Ich habe meinen A-Cat von einem Spitzensegler gekauft, der Ende 70 ist und körperlich und geistig topfit geblieben ist. Das auch zu erreichen, ist ein Lebensziel für mich.

Ich meine, mit dieser Lust an einer solchen Herausforderung, kann man gar nicht alt werden, da man geistig einfach jung bleiben muss.
Und wenn meine körperliche Fitness nach lässt, werde ich wahrscheinlich einfach ertrinken.

Kann also so die länger andauernde Jugend erreicht werden?

Ich segle seit über 46 Jahren und habe erst vor fünf Jahren mit dem Cat-Segeln angefangen. Ich bin von der Leichtigkeit und der Schnelligkeit beim A-Cat-Segeln begeistert. Ich werde mich mit diesem Experiment ständig weiter fordern und entwickeln. Das ist meine Herausforderung.

A-Cat Segeln ist wie ein Jungbrunnen für mich.

Und genau hier schließt sich der Kreis: ich möchte mit diesem Experiment zeigen, dass es auch mit geringem finanziellen Mitteln möglich ist (im Vergleich zum Amerikas-Cup und deren Cats mit dreistelligen Millionenbeträgen beim Investitionsbedarf), sehr schnell zu segeln. Mein Engagement soll zeigen, dass es neben dem Segeln mit einem Kajütschiff – was mich immer an ein schwimmendes Wohnmobil erinnert – auch ein sportliches Segeln gibt, mit dem man jung bleibt und ständig fit sein muss.

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Foto: Das „neue-gebrauchte“ Segel für den A-Cat by Petra Rossteuscher

Wie kann das Projekt unterstützt werden?

Wer also Segeln toll findet und sich also von einem der Gedanken angesprochen fühlt, kann dieses Projekt gerne mit einem frei wählbaren Betrag unterstützen.

Spende

Was werde ich als Gegenleistung tun?

Ich werde sämtliche Schritte dokumentieren und Fotos und Videos darüber auf die Internetseite einstellen. Jeder Förderer wird natürlich auf der Internetseite erwähnt – bei Wunsch auch mit Foto. Je nach den finanziellen Gegebenheiten werde ich auch an entsprechenden Regatten teilnehmen. Jeder Förderer erhält einen speziellen Zugang (interner Bereich) zu den Berichten, den Ergebnissen der Experimente und natürlich zu den Finanzen des Projekts.

Kontaktadresse:
Andreas P. Rossteuscher
Dekan-Albrecht-Str. 4
83043 Bad Aibling / Germany
Tel. 0049 – 8061 91220
Untertags meist auf dem Chiemsee zu finden (soweit es Urlaub und Wetter zulässt)