Weiterbildung zum SKS

Als sportlicher Cat Segler hat das Segeln auf Yachten ja zunächst wenig Reiz. Eine Yacht ist eher behäbig und gemütlich.

A-Cat 431 am Chiemsee Foto: Petra Rossteuscher

Beim Yacht Segeln stehen auch völlig andere Themen im Mittelpunkt: Hafenmanöver: also sicheres Ab-und Anlegen, Mensch über Bord (MoB) Manöver und eben die Sicherheit der Crew, das Wetter, Seerecht, die Seemannschaft,die Vorfahrtsregeln bei Begegnungen mit der Berufsschifffahrt usw.

Skipper Fonsi mit Segelyacht Passione im Hafen von Vrsar im April 2019 Foto: Andreas Rossteuscher

Das klassische „MoB“ Manöver unter Segeln
Bei unserem Prüfungstörn für den SKS in Vrsar in Kroatien haben wir das MoB Manöver unter Segeln mit Q-Wende geübt. Hierbei wird eine Halse vermieden und die ins Wasser gefallene Person mit einer Wende und einem „Aufschießer“ gerettet.

Für mich ist der „Aufschießer“ generell ein eher ungeeignetes Manöver, da die Gefahr relativ groß ist, die im Wasser befindliche Person zu „überf-ahren“. Mir ist ja solches bereits am Chiemsee passiert. Es gibt auch noch andere Manöver wie das „Münchner Manöver“ bei dem man such mit „back“ stehendem Vorsegel zum Schiffbrüchigen hin treiben lässt.

Da heute alle Yachten über einen verlässlichen Motor verfügen, wird zusätzlich noch das MoB Manöver unter Segeln und Motor geprüft.

Das neuere MoB Manöver unter Segel und mit Motorunterstützung
Mittlerweile wird auch ein MoB Manöver unter Segel mit Motor gefahren:
Die Segelschule Bernau favorisiert hierbei die „Gefahrenhalse“ mit „back“ stehendem Vorsegel.
Aus den Kursen „Am Wind“ oder „Halber Wind“ wird mit Motorunter-stützung eine Halse gefahren. Das geht sehr schnell, die Person bleibt in Sichtweite und die Aufnahme der zu rettenden Person passiert in Lee.
Der Vorteil bei diesem Manöver ist, dass mit dem Motor schnell reagiert werden kann, das back stehende Vorsegel nicht schlägt und somit relativ viel Ruhe an Bord bleibt.

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